Mechelner Küken
Mechelner Küken

Mechelner Küken

Der Schlupf der Mechelner Küken ist unproblematisch. Die Kleinen sind sehr vital, wenn die Eier befruchtet sind und der Brüter gut eingestellt ist, dann schlüpft auch ein Küken. Nach 21 Tagen Brutdauer mit 37,8 °C in der Vorbrut und einer Luftfeuchtigkeit von 53 Prozent haben wir die besten Ergebnisse erzielt. Nach 18 Tagen im Brüter regeln wir die Temperatur schrittweise um 0,1 °C herunter. So dass wir am Schlupftag bei 37,5°C liegen. Die Luftfeuchtigkeit regeln wir am 20 Tag auf 88 Prozent ein. Mit einer Schlupfrate von 96 Prozent sind wir mit der Schlupffähigkeit der Mechelner sehr zufrieden. Vorrausetzung dafür ist natürlich auch die Fütterung der Elterntiere, mehr dazu erfahrt ihr hier.

Mechelner Küken
Mechelner Küken mit Farbmarkierung

Nach dem Schlupf der Mechelner Küken

Die Küken wiegen nach dem Schlupf 40 – 45 Gramm und sind zu der Zeit schon sehr zutraulich und neugierig. Sie benötigen wie alle Hühnerküken in den ersten Wochen noch eine Wärmequelle. Wir nutzen dazu Wärmeplatten unter die sich die Küken ins Dunkle kuscheln können. Im Gegensatz zur Rotlichtlampe bekommen die Küken unter der Wärmeplatte Dunkelheit, was der Haltung mit einer Glucke näher kommt.

Da die Mechelner keinen ausgeprägten Bruttrieb und Mutterinstinkt haben ist dies die einzige Möglichkeit, die Küken vernünftig aufzuziehen.

Sobald die Kleinen aus dem Brüter kommen, können wir sie leicht an das Fressen und Trinken gewöhnen. Wir tippen immer mit dem Finger in den Futtertrog und in die Tränke, sobald es ein Küken verstanden hat, seid ihr auf der sicheren Seite. Die anderen Küken lernen dann von den Ersten.

Die Tränke solltet ihr in den ersten Lebenswochen nicht nur jeden Tag frisch machen, sondern auch gründlich reinigen. Zur Wachstumsunterstützung und falls die Küken einmal Stress haben sollten oder Unruhig sind, könnt ihr ein paar Tropfen Oreganoöl hinzufügen. Dadurch wird das häufigste Leiden der Mechelner Küken, Verdauungsstörungen, gemildert. Vor Allem zwischen der 4. und 8. Lebenswoche sind Küken besonders anfällig. Auch wenn die Mechelner sehr robust sind, kann dies ab und zu vorkommen. Bei einer rechtzeitigen Behandlung oder prophylaktischen Anwendung sind diese kritischen Lebenswochen schnell überstanden.

Wir füttern unsere Küken bis zur 6ten Lebenswoche mit handelsüblichem Kükenstarter, da die Futterkomponenten für bedarfsgerechte Eigenmischungen meist rar sind oder teuer über das Internet bezogen werden müssen.

die Jungtieraufzucht

Eine unzureichende Nährstoffversorgung bis zur Vollbefiederung der Hühner ist auch im Hinblick auf die spätere Leistung zu vermeiden. Hinzu kommt, dass die Kükenschar unruhig wird und sich im schlimmsten Fall Unarten wie das Federpicken ausgeprägter auftreten

Durch den kleinen Verdauungstrakt sollte den Tieren das Futter ad libitum zustehen. Sie können die nötigen Nährstoffe nicht mit einem oder zwei Mal aufnehmen, sonder müssen ständig für Nachschub sorgen.

Ab der Vollbefiederung können die Küken ohne Probleme und ohne Wärmequelle in den Auslauf. Sie lernen schnell mit den neuen Gegebenheiten umzugehen und das Futter kann langsam auf die nächste Stufe umgestellt werden. Dabei solltet ihr immer das Kükenfutter mehr und mehr mit dem neuem Futter mischen. Je nachdem ob ihr die Hennen und Hähne trennt oder zusammen aufzieht.

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